Forschungsprojekt
Ausgrabungen am kaiserzeitlichen ‚loutro‘ von Thelpousa (Arkadien)
Weitere beteiligte Organisationseinheiten
Titel (Deutsch)
Ausgrabungen am kaiserzeitlichen ‚loutro‘ von Thelpousa (Arkadien)
Titel (Englisch)
Beschreibung (Deutsch)
In Kooperation mit Dr. Georgios Doulfis (National and Kapodistrian University of Athens) und Prof. Dr. Ewdoksia Papuci-Władyka (Jagiellonen University Kraków) unter der Ägide des Polnischen Archäologischen Instituts Athen, finanziert durch Drittmittel der Gerda-Henkel-Stiftung. ––– Die Forschung zur städtebaulichen Entwicklung im kaiserzeitlichen Südgriechenland und im Speziellen zu ihren öffentlichen Platzanlagen beschränkt sich bis heute weitgehend auf große städtische Zentren wie Athen oder Korinth, für die man sich zugleich auf eine langjährige Ausgrabungstätigkeit stützen kann. Demgegenüber bleibt die städtebauliche Entwicklung der Platzanlagen in der Vielzahl der kleinen Städte, dem unzureichenden Stand der archäologischen Feldforschung geschuldet, häufig unbekannt. Vielerorts, so lässt sich vermuten, dürfte die öffentliche Bautätigkeit von den schwierigen Herausforderungen des Späthellenismus und der frühen Kaiserzeit geprägt gewesen sein, welche die in Griechenland ausgetragenen Bürgerkriege der römischen Republik, ein von grassierender Landflucht geprägter demographischer Wandel und die zunehmende Orientierung der städtischen Eliten auf die Zentren der neuen provincia Achaia mit sich brachten. Mit dem Forschungsprojekt im arkadischen Thelpousa, ca. 30 km östlich von Olympia im Tal des Ladon gelegen, soll ein Schlaglicht auf die Entwicklung einer öffentlichen Platzanlage in einer dieser kleinen Städte während der Kaiserzeit geworfen werden. Im Fokus steht dabei ein dominant im Zentrum der Platzfläche errichtetes kaiserzeitliches Bauwerk, das konventionell als ‚loutro‘ (Badeanlage) bezeichnet wird und nun erstmals grundlegend erforscht wird. Eine erste, ebenfalls von der Gerda Henkel Stiftung geförderte Bauaufnahme wurde 2021 gemeinsam von Dr. Johannes Fouquet und Dr. Georgios Doulfis durchgeführt. In Kooperation mit Prof. Dr. Ewdoksia Papuci-Władyka und unter der Ägide des Polnischen Archäologischen Instituts Athen sollen mittels gezielten Ausgrabungen die Architektur des Bauwerks, seine Funktion – sicherlich handelt es sich nicht um eine Badeanlage – und seine Datierung näher untersucht werden. Weitere Mitglieder des Projektteams sind Dr. Christian Seitz (Landesamt für Denkmalpflege Hessen), Dr. Małgorzata Kajzer (Polish Academy of Sciences, Institute of Archaeology and Ethnology) und Varvara Valakou, MSc (Greek Ministry of Culture, Directorate of Byzantine and Post-Byzantine Antiquities).
Beschreibung (Englisch)
Projektbeginn
31.12.2023
Projektende
30.12.2027
Antragsteller_in
Projektleitung
Externe Projektwebsite
Übergeordnetes Projekt
Am Projekt beteiligte Mitarbeiter_innen
    Finanzierung des Projekts durch
    • Mittelgeber
      Stiftungen Inland
    Verbundprojekt
    Publikation
    • Fouquet, J.; Doulfis, G.
      Θέλπουσα: Η ιστορία της έρευνας και το λεγόμενο ‚Ρωμαϊκό Λουτρό‘
      Το Αρχαιολογικό Έργο στην Πελοπόννησο 3, Πρακτικά της Γ ́ Διεθνούς Επιστημονικής Συνάντησης, Καλαμάτα, 2–5 Ιουνίου 2021. Kalamata: 2024. S. 305-312

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